Advent für Männer: 24 kleine und größere Geschenkideen

Teelichter Nahaufnahme Foto: Lisa Fotios https://www.pexels.com/de-de/@fotios-photos/

Gerade habe ich auf den Kalender gesehen und mit Überraschung festgestellt, dass es nur noch 6 Wochen bis zum 24. Dezember sind!

Gut, in diversen Supermärkten kann man Christstollen und Lebkuchen schon seit Ende August kaufen, und die Kinder sind auch schon seit Wochen aufgeregt dabei über ihre möglichen Weihnachtsgeschenke nachzudenken, aber nun erfasst auch mich so langsam die weihnachtliche Vorfreude.

Es ist zwar gerade in meinem Job die stressigste Zeit des Jahres, weil viele Kunden vor dem Jahresabschluss noch die eine oder andere Sache erledigt haben wollen, dennoch wollte ich ein paar Gedanken mit euch teilen, welche Adventsgeschenke „mann“ in den Kalender packen kann. Natürlich gibt es inzwischen auch für uns Männer ein weites Sortiment an fertigen Adventskalendern, von Bierkalender bis zum Elektronik Retro Spiele Adventskalender.

Leider stehen Preis und Inhalt selten in einem guten Verhältnis zueinander, daher mein Vorschlag für dieses Jahr einfach einen Kalender zum Selbstbefüllen kaufen und mit höherwertigerem Inhalt bestücken. Wem das zu viel Geld in der Vorweihnachtszeit ist, der kann es auch machen wie meine Frau und ich dieses Jahr: Wir schenken uns vier Geschenke jeweils zum 1. bis 4. Advent. Ich hatte ja schon in einem anderen Beitrag zum Vatertag mal ein paar Geschenkideen vorgestellt, doch die meisten davon sind doch eher höherpreisig gewesen und nichts für den Kalender „zwischendurch“.

Hier also nun ein paar Ideen, was man so an „Kleinigkeiten“ in den Kalender füllen könnte:

1. Outdoor

Der Outdoor-Bereich hat in den letzten Jahren ein enormes Wachstum erlebt und inzwischen bringen viele Hersteller mehr oder weniger sinnvolle Gadgets auf den Markt, die selbst für den Gelegenheitswanderer durchaus von Interesse sind. Ich selbst schlage mich, wenn es meine weniger Freizeit erlaubt, gerne mal in die Natur und habe einige kleinere Hilfsmittel für mich entdeckt, die ich auf jeder Wanderung dabei habe.

So z.B. einen Feuerstahl (1). Ein Feuerstahl hat gegenüber einem Feuerzeug den Vorteil auch im feuchten Zustand noch zu funktionieren. Aber wenn man ehrlich ist, macht es vor allem Spaß mit Zunder, selbstgemachten Kienspänen und dem Feuerstahl ein Feuer zu machen. Natürlich mit der notwendigen Umsicht und nur in Bereichen in denen es erlaubt ist. Ich gebe zu, ein modernes Gasfeuerzeug ist in der Regel komfortabler und in den meisten Situationen ausreichend. Trotzdem, der Funkenflug bei abreiben des Feuerstahls hat etwas Uriges, dem sich nur wenige entziehen können.

Doch warum sollte man überhaupt Feuer machen?

Ich trinke auf meinen Wanderungen, insbesondere in der kalten Jahreszeit, unterwegs gerne einen Kaffee. Dafür nutze ich oft einfach nur den Mini-Kocher von Esbit (2). Es gibt auch andere Anbieter, aber dieser Kocher ist in Größe und Preis einfach unschlagbar. Das beste ist: Man muss nicht unbedingt die schlecht riechenden Esbit-Brenntabletten als Brennstoff nutzen, ich habe den kleinen Kocher durchaus schon erfolgreich als Mini-Hobokocher mit Holz befeuert und selbst mit Sicherheitsbrennpaste lässt sich der kleine Kocher betreiben. Ein echter Allrounder für die Tasse Kaffee, Tee oder Fertig-Nudelgericht zwischendurch. Das wärmt von innen.

A propos „wärmen von innen“, ein kleiner Edelstahl Flachmann (3) kann die eine oder andere Outdoor-Aktivität ebenfalls noch schöner machen. Natürlich alles nur in geringen Mengen, aber ein kleiner Schluck guter Cognac oder Whisk(e)y auf einer Neujahrswanderung im Schnee „beflügelt“.

In der kalten Jahreszeit ist auch ein kleines, leichtes Sitzkissen (4) mein ständiger Begleiter. Ein feuchter Baumstamm oder ein kalter Stein werden doch recht schnell ungemütlich, da ist ein solch kleines „Gadget“ ein willkommener Helfer.

2. Werkzeug

Bei Werkzeug gilt: Manche Dinge kann man einfach nie genug haben. Ich weiß nicht wie es euch geht, aber Stifte (5), Gliedermaßstab (6), Teppichmesser (7), Bits (8) und Bohrer (9) kann man eigentlich nie genug haben. Natürlich gibt es im Segment Werkzeuge alle möglichen und unmöglichen Helfer. Bei manchen ist leider das Werberversprechen größer als der praktische Nutzen. Allerdings habe ich über die Jahre ein paar nützliche Helfer gefunden, die durchaus das „Do-it-yourself“-Leben erleichtern können. Eines davon ist ein Winkelaufsatz für Akkuschrauber (10), der das Eindrehen oder Lösen von Schrauben auch an unzugänglichen Stellen ermöglicht. Natürlich ist dies keine Lösung für wirklich fest sitzende Schrauben, aber hilft doch in so mancher unzugänglicher Situation. Für wirklich hartnäckig festsitzende Schrauben, deren Kopf schon zeimlich ramponiert ist, empfehle ich übrigens „Schraubenausdreher“ (11) ich konnte damit erst kürzlich eine Schraube doch noch entfernen, die mit anderen Mitteln nicht mehr herauszudrehen war. Für die „kleine Reparatur unterwegs“ wollte ich euch noch das Multitool von Gadget Storm (12) vorstellen. Der Unterschied zu anderen Multi-Tools ist der kleine Hammer und die Möglichkeit das Tool per Gravur zu individualisieren.

3. Accessoires

Leider sind die meisten Herrenaccessoires für einen Adventskalender dann doch zu teuer, aber ein paar Kleinigkeiten lassen sich doch finden, die ungefähr im Budget liegen dürften (insbesondere, wenn man sich wie vorgeschlagen „nur“ viermal statt 24-mal beschenkt). So z.B. schöne Einstecktücher (13) (bitte nicht im exakt gleichen Muster wie die Krawatte!) oder eine moderne Geldbörse mit Airtag (14)-Möglichkeit. Ansonsten gibt es natürlich Kopfbedeckungen, Schals, Uhren, Armbänder, Manschettenknöpfe, Gürtel, Krawatten, Schuhe uvm. was „mann“ sich wünschen kann, allerdings dürften hier hochwertige Artikel kaum in einem „Adventskalender-Budget“ zu erhlten sein, dennoch lohnt es sich mal bei lokalen Händlern oder Handwerkern vorbei zu schauen, vielleicht findet man dort das eine oder andere lohnenswerte Stück. Außerdem gibt es ja ncoh Weihnachten für die größeren Geschenke…

4. Genuss

Wer meinen Blog regelmäßig liest, wird feststellen, dass ich gutem Genuss nicht abgeneigt bin, sei es eine gute Zigarre, guter Wein oder Whisk(e)y. Hier gibt es durchaus auch für einen Adventskalender Möglichkeiten. So habe ich mir vor ein paar Jahren einen Adventskalender mit Irischen Whiskeys als Miniaturen (15) zusammen gestellt. Auf diese Weise kann man eine größere Zahl durchprobieren, ohne am Ende auf einer 0,7 l-Flasche eines Whisk(e)ys zu sitzen, den man gar nicht so lecker findet (I am looking at you „Octomore“). Noch eine schöne Karte dazu, aufgeklebt auf Kork, so dass man ein Fähnchen bei jeder Destillerie einstecken kann, die man gerade probiert hat und eine nette Beschäftigung für lange Winterabende ist gefunden…

Wer weder raucht noch trinkt, aber Lakritze nicht abgeneigt ist, sollte einmal „Lakrids by Bülow“ (16) probieren. Hier wird gerade in meinen Augen die deutsche Lakritz-Welt revolutioniert mit allen möglichen Geschmacksrichtungen, von eher klassisch bis hin zu Lakritz mit Passionsfrucht. Die dänische Firma produziert seit nunmehr zehn Jahren Luxus-Lakritz und erobert inzwischen auch den deutschen Markt.

Zum Abschluss noch ein Tipp für alle, die auch mit Lakritz nichts anfangen können. Die nächste Grillsaison kommt bestimmt (und wer sagt denn dass man nicht auch im Winter grillen darf?!). Selbst wenn „mann“ schon alles an Werkzeug und Gadgets zum Grillen hat, über neue Gewürze (17) freut er sich sicherlich immer. Hallingers 12-Gewürze BBQ-Set kommt dann auch noch als ein schönes Geschenkset daher…

5. Büro

Es gibt ein paar Kleinigkeiten, die „mann“ im Büro zwar nicht dringend braucht, die aber dennoch Spaß machen:

Dazu gehört der „Anti-Stress-Würfel“ von Yetech (18). Egal ob die Videokonferenz mal wieder etwas länger dauert, der Kunde oder der Chef nervt, oder man sich entspannt am Telefon unterhält und trotzdem gerne etwas in der Hand hat: Der „Anti-Stress-Würfel“ ist ein wunderbares Spielzeug und hilft manchen sogar sich bei der Arbeit besser zu konzentrieren. In eine ähnliche Richtung geht der „unendliche Würfel“ (19). Doch Vorsicht, bei diesen Bürospielzeugen besteht absolute Suchtgefahr.

Wer auf Multitools auch im Alltag nicht verzichten will und evtl. auch mit „urban-survival“ etwas anfangen kann, dem sei der „Tactical Pen“ (20) von BIIB empfohlen. Stabil, mit Taschenlampe und 4-fach-Multitool, eignet er sich zur Not sogar zur Selbstverteidigung.

Männern, die öfter in die Verlegenheit kommen, dass ihr Smartphone leer ist, interessieren sich sicherlich für eine gute Powerbank (21), idealerweise mit Solarfunktion, so dass immer genügend „Saft-Reserve“ da ist, um auch im wichtigsten Business-Meeting nicht vorzeitig auflegen zu müssen. So scheitert kein wichtiger Geschäftsabschluss mehr am Akku. Und beim nächsten Outdoor-Trip ist die Powerbank auch willkommen.

Für die Flautenzeiten im Büro eignen sich Denk- und Knobelspiele (22), die sich zunehmender Beliebtheit erfreuen. Wem das zu viel Denkarbeit ist, der kann auch zur Entspannung seine Tip-Kick-Fertigkeiten beim Tip-Kick-Torwandschießen (23) verbessern.

Und was den wichtigesten Bürtreibstoff, Kaffee, anbelangt: Bürotassen hat jeder, Edelstahltassen mit Karabinergriff (24) und persönlichem Motto hingegen nur echte Männer.

Ich hoffe, bei meiner kurzen Auswahl von 24 Ideen war für jeden etwas dabei…